Wird Österreich durch Ragger & Co bei der Europameisterschaft in Novi Sad zu einer Schachnation? Der 21-jährige Maria Saaler fixierte mit einem schwarzen Streich über Dizdarevic den so immens wichtigen 2,5-Sieg über Bosnien & Herzegovina. Zuvor betonte schon Kindermann seine Extraklasse in einem Turm/Läufer versus Turmendspiel.
Eva Moser bringt auch das Damen-Quintett auf Erfolgskurs, schaffte mit einem Sieg den 2:2-Endstand gegen Montenegro.
Italien hat Österreich unterschätzt, glaubte auch ohne Superstar Caruana das Alpen-Duell für sich zu entscheiden. Mitnichten, sie hatten nicht mit den neuen nationalen „Gefühlen“ von Shengelia gerechnet, der in diesem Fight seine neue Schachheimat – einen Tag vor dem Nationalfeiertag – mit dem einzigen Einzelsieg beglückte.
Apropos Damen: Die Voralbergerin Julia Novkovic, quasi das Gegenstück zu Shengelia, freute sich über ihren ersten Sieg gegen Gegner Finnland. Moser hat sowieso Lunte gerochen, landete den nächsten Triumph. „Teamkücken“ Veronika Exler durfte auch jubilieren.
Im Open (auch Damen am Start) und bei den Damen geben Georgien und Aserbeidschan vorläufig den Ton an.
Vorschau: Team Austria wartet heute gelassen auf Ungarn, Ragger hat ja schon einige dieser Spitzenjungs auf Distanz halten können. Spanisch gegen Almasi? Unsere Damen treffen auf Bulgarien? Der Hit: Moser (?) gegen Stefanova (Ex-WM).
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