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Titel Vizemeister klingt super für Maria Saal Veröffentlicht am: 27.03.2013   Autor: von Alfred Eichhorn

Als bester Brett-1-Spieler führte Markus Ragger „sein“ Maria Saal zum strahlenden Vizemeister beim viertägigen St. Veiter Showdown in der 1. Bundesliga. Die Weichen dafür stellte die Domsechs auch mit dem geschickten Wechsel von Daniel Hartl aus der zweiten in die 1. Bundesliga.

Maria Saal - Vizemeister in der 1. Bundesliga

Vielleicht hat der 19-jährige HTL-Villach-Maturant damit auch ein klein wenig Geschichte geschrieben, denn allzu viele Denksportler können es ja nicht sein, die an einem Ort und selben Termin in beiden höchsten Spielklassen des ÖSB erfolgreich abschneiden. 

Auf jeden Fall war es ein Fest der Superlative fürs Kärntner- und auch Österreichische Schach. Der Ablauf selbst ist zwar schon wieder Geschichte, doch im Hinblick auf einen der erfolgreichsten Tage für das Kärntner Spitzenschach, mit Maria Saal, Feffernitz und St. Veit unter den Top 6, soll zumindest der Schlusstag noch einmal angerissen werden. Als entscheidend für die präzise Punktlandung zu Superrang zwei erwies sich für den „Domkader“ freilich der 3,5:2,5-Derbysieg über St. Veit und dabei die zwei finalen Remis von Ragger & Hartl. Dazu gab’s für MPÖ-Maria Saal zwei Siege im Ausmaß von 4,5:1,5 über Husek Wien, die sich selbst mit Ach und Krach retten konnten, und ein 4:2 über Zwettl. Nur gegen Hohenems, das ein bärenstarkes Finish hinzauberte, mussten sich Georg Halvax, Buhmann, Pavasovic, Neuzugang Predojevic, Tratar, Kreisl, und Co. knapp mit 2,5:3,5 geschlagen geben. 

An dieser Stelle sollen die erfolgreichen Obmänner das finale Wort haben.

Friedrich Knapp, SV ASVÖ St. Veit: „Wir sind mit Rang sechs sehr zufrieden, doch die drei Verluste schmerzen ...“

St. Veit erreicht im Derby mit Feffernitz ein 3:3, verliert gegen Ansfelden und Hohenems jeweils 2,5:3,5. In der Herzogstädter Spielsechs ragte freilich Thomas Hebesberger heraus, der über Jahre schon zu einer tragenden Säule geworden ist. 

Kompliment sowieso dem ganzen Kader, speziell den Spielern, die im Laufe Meisterschaft zum Einsatz gebracht worden sind. Jeder von Bosiosic, Prohaszka, Kuljasevic, Rogic, Hölzl über Co. hatte maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg mit Endrang sechs! Und last but not least Schachtausendsassa Guido Kaspret, der Großmeister für viele seiner Fans ...

Herbert Halvax: „Wir sind über diesen Erfolg begeistert: MPÖ Maria Saal ist es gelungen, sich im österreichischen Spitzen-Denksport über Jahre hinweg fest zu etablieren. Nach Rang drei ist dies nun die beste Platzierung in der 1. Bundesliga.“ 

Doch der Neo-Obmann bleibt auch am Boden der Tatsachen, erwähnt, dass sich sein Verein „den zustehenden Einsatz im Europacup nicht leisten kann“, da  dieser in keinem „Verhältnis steht zu den Ausgaben von rund 8.000 Euro“. 

Zu einem „dicken“ Gewinner wurde auch Drautalbank-Feffernitz mit Rang vier. 

Helmut Löscher: „Wir freuen uns über den vierten Platz sehr, doch trauern auch ein wenig dem Podest nach. Dieses wäre das i-Tüpfelchen zum 35-jährigen Vereinsjubiläum geworden.“  Highlights für Lenic, Sebenik, Skoberne, Schreiner, Diermair und Co. waren das 6:0 über Ansfelden, das diesen vielleicht sogar den Abstieg gekostet hat, und das 4:2 am Ende gegen Baden, ein dicker Saisonfavorit. Insgesamt muss festgehalten werden, dass Feffernitz immer für eine Überraschung gut war. So auch wieder mit dem Debüt von Christian Hofer, der sich dabei mächtig ins Zeug legte und den Absamer-Routinier Gerhold mit einem attraktiven Angriffssieg in die Knie zwingen konnte. Kompliment dafür – nach Mario Kuess’ Supersieg über Deutschlands Trainer Uwe Bönsch zuvor bestimmt eine der Top-Sensationen in der Eliteliga. 

Einmal mehr war das „Überteam“ der Stunde jedoch Jenbach, die kollektive Leistung ringt schon Erstaunen ab. Bis auf die letzte Saison in Serie Titel ins Tiroler Land geschaufelt – das muss erst jemand zusammenbringen.  Da hat man einfach den Hut zu ziehen vor Schlosser, Volokitin, Bauer, Acs, Bönsch, Lehner und Co! 

Die Veranstaltung in der St. Veiter Blumenhalle war einmal mehr eine geballte Leistungsschau über das österreichische Spitzenschach. Die Idee alle Topligen an einem Ort zu platzieren ist definitiv von medialem und mehr noch wirtschaftlichem Vorteil. Vor allem in Zeiten, wo Sponsoren abspringen. Maßgeblichen Anteil daran hatten Friedrich Knapp und sein Co-Duo Daniel Knapp & Heinz Brescak. 

Nicht zu vergessen ist die Damenbundesliga, in der wohl wieder Burgenland das Sagen hat mit Leader Pamhagen und Verfolger Wulkaprodersdorf. Die Entscheidung fällt in der Stadthalle Fürstenfeld. 

1. Bundesliga, Endstand: 1. Jenbach 21, 2. Maria Saal 16, 3. Baden 15, 4. Feffernitz 14, 5. Hohenems, 6. St. Veit, je 10, 7. Zwettl, 8. Wulkaprodersdorf, je 9, 9. Husek Wien (29), Absteiger: 10. Ansfelden (26) je 8, 11. Fürstenfeld 7, 12. Absam 5. 

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