Die Mannschafts-Europameisterschaft 2013 (9 Runden, Schweizer System) fand in diesem Jahr vom 7. bis 17. November 2013 im Festsaal des Novotel Warszawa Centrum statt.
Unter den 38 teilnehmenden Teams in der Offenen Klasse war Österreich mit GM Markus Ragger, GM David Shengelia, IM Andreas Diermair, IM Peter Schreiner und IM Robert Kreisl vertreten, während unter den 32 Mannschaften im Damen-Bewerb IM Eva Moser, WFM Veronika Exler, WIM Anna-Christina Kopinits, WFM Katharina Newrkla und WCM Anna-Lena Schnegg die rot-weiß-roten Farben vertraten.
In der Offenen Klasse siegte Aserbaidschan mit 14 Matchpunkten vor Frankreich (13) und Russland (ebenfalls 13, jedoch mit schlechterer Feinwertung); Österreich (7) landete auf dem 30. Platz.
Der Start in die Mannschafts-Europameisterschaft begann für das österreichische Herrenteam viel- versprechend mit einem überraschenden Sieg über die Niederlande und einem Remis gegen Rumänien Nach zwei Runden hatten sich Österreichs Herren sogar vom 27. Startrang auf den 9. Platz emporgearbeitet, doch dann kamen „Schwergewichte“ wie Armenien und Russland und ließen das Herrenteam auf einen Platz um Rang 30 abstürzen, von dem es sich nicht mehr erholen konnte. Erfolgreichster österreichischer Spieler war der 21-jährige Steirer IM Peter Schreiner, Staatsmeister 2013, der nicht nur mit einer Erfolgsquote von 56,25 % (4½ Punkte aus 8 Partien) auf sich aufmerksam machte, sondern dem es mit einem Remis gegen den spanischen GM Renier Vazquez Igarza (2602 Elo) in der 8. Runde dieser Mannschafts-EM auch gelang, eine GM-Norm zu schaffen. Dazu herzlichen Glückwunsch!
Der Sieg im Damen-Bewerb ging an die Ukraine (15 Matchpunkte) vor Russland (14) und Polen (14) auf den Plätzen 2 und 3; das österreichische Damenteam errang mit 9 Matchpunkten den 17. Platz. Aber auch den österreichischen Damen wurde nichts geschenkt, hatten sie doch gegen „schwere Brocken“ wie Russland, Georgien, Frankreich und Spanien zu kämpfen. Mit vier Siegen (einer davon sogar gegen Frankreich!), einem Remis und vier Niederlagen gelang es ihnen dennoch, sich vom 19. Startrang auf Platz 17 zu verbessern. Beste Spielerin war IM Eva Moser mit einer Erfolgsquote von 55,55 % (5 Punkte aus 9 Partien).
„Zusammenfassend kann gesagt werden, dass alle Spieler(innen) der österreichischen Teams ihr Bestes gaben und dass es keine leichte Aufgabe war, in der hochkarätig besetzten Mannschaft-EM zu reüssieren“, meint der internationale Meister Georg Danner. Der dem KSV im Übrigen dieses informative und aussagekräftige EM-Resümee hat zukommen lassen. Herzlichen Dank dafür!