Des einen Pech, des anderen Freud heißt es ja mitunter so generös und ermuntert nun zudem den Dritten, bereits von der Admira geschlagenen Bundesliga-Mitte-Aufstiegsrivalen St. Veit, weiter an ihrem Saisonziel Meistertitel und Aufstieg zu werkeln. Und letzteres passt wie die Faust aufs Auge, den mit Ach und Krach haben die Herzogstädter ihre „Herkulesaufgabe“ bei Wolfsberg mit 5:3 dank ausländischem Maximalisten FM Ivano Ceschia (5/5), IM Leon Mazi und Jugendtalent Louie Schaffner gestemmt. Und vielleicht gibt es im packenden Meister- und Aufstiegsduell mit Zweitwertungszuspitzung Partiepunkte nun auch DEN lachenden Vierten mit „Die Klagenfurter“, die mit einem 5,5:2,5-Pflichtsieg bei den Schachfreunden aus Villach nun sogar wieder eine Minimalchance haben ihren Titel oder vielmehr ihre Hauptintention den „Mitteerhalt“ via bloß verbliebenem Umweg Landesliga zu verteidigen. Aus eigener Kraft u. U. möglich mit Dreh- und Angelpunkt Lienz und vier denkbaren Kantersiegen für die inkludierte Zweitwertung. Doch dafür muss ihre Brett-eins-Korryphäe IM Kurt Petschar in die Gänge kommen.
Die sechste Runde schreibt weiters Geschichte, die Generation 80 bzw. plus sogar mit auszugsweise Albert Legat & Josef Gallob, Spielrunde-5, (Askö Finkenstein), oder auch in ein paar Tagen dazugestoßen MK Ulrich Altrichter (Die Klagenfurter) schaffen starke Punkteteilungen. Das Kollektiv Finkenstein freilich forcierte Lienz‘ künftiges Bundesligastelldichein mit ihrem knappen 3,5:4,5-Verlust. Damit dies auch finanziell möglich wird für Weiler und Co. müssen möglichst viele Schachspieler im Februar zum Open nach Lienz (Spielort: Handelsakademie) anreisen. Ich überlege auch und hoffe dann auf den roten Teppich …
Schachmaty Ruden feierte auch ohne Mr. 100 %, FM Guido Kaspret (3 Siege) einen 5:3-Erfolg gegen Magistrat Klagenfurt. Ein dreifaches Hoch auf Maria Saal, da finden sich doch glatt acht Spieler ein und schlagen noch dazu Feffernitz mit 4,5:3,5. Und last but not least verbleibt die Acht der Admira; eingetunkt in ein Wechselbad der Gefühle führt Paul Frank „seine tapferen Sieben“ zu Highnoon mit regelvorgeschriebener Dreistundenverspätung zu einem 5:3-Sieg gegen SGS Spittal und kämpft unverdrossen um „sein“ und ihr nächstes „Mitte-Engagement“. Info Ligatabelle: 1. SK Dolomitbank Lienz, 2. ESV Askö Admira Villach, 3. SV Aspernig Transporte St. Veit (32, 30,5, 29,5), jeweils 10 Pkte., 4. SC Die Klagenfurter 8 (26).
Und Tschüss sagen die Blumenhalle und die Stadt St. Veit diese Woche zum Bundesligatross – wer beim Abschied live dabei sein will, donnerstags geht’s los und weitere drei Tage bis inclusive sonntags und dem finalen Schluss nach acht Runden in Folge (Rekord) stehen Maria Saal, Feffernitz und St. Veit (Derby) dort für ein letztes Mal in der Auslage.
Alfred Eichhorn