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Maria Saal nimmt Kurs auf BL-Triple Veröffentlicht am: 10.10.2016   Autor: von Alfred Eichhorn

Wer diktierte das Auftaktgeschehen in der 2. Bundesliga-Mitte beim steirischen Gastgeber und Mitstreiter Leoben? Richtig! Einmal mehr stellen Georg Halvax, Robert Rieger, Johann Ertl, Robert Kreisl, die slowenischen Tomazinis und Kader-Co. die Weichen recht eindrucksvoll, tja zum Schaden der zweifelsfrei betuchten Konkurrenz aus der Steiermark (Gleisdorf) und Oberösterreich, auf ihr ungeniert angepeiltes Titel-Triple.

Die Domsechs filetierte erwartungsgemäß Abstiegskandidat Gmunden in ein 5,5:0,5; minierte den Anspruch der Schachfreunde Graz auf ein mal tolerierbares 4,5:1,5. Ein ähnliches drittes Resultat freilich schlug am heroischen Widerstand von Sauwald fehl, vor allem scheiterten Rieger und Zan Tomazini, gleichsam die ersten Verluste in der Sechs. Doch den Sprung wiederum zum Platz an der Sonne konnten die Oberösterreicher den Maria Saalern nicht verwehren, mussten sich trotz großartigem Widerstandspotenzial von Testor/Hellmayr knapp mit 2,5:3,5  geschlagen geben. Wer gedacht hat, das war es bereits aus Kärntner Sicht, irrte gewaltig unter Schiedsrichter-Fernobservation von Franz Kraßnitzer. 

SC Die Klagenfurter mutieren zur Sensation

Denn SC Die Klagenfurter, die zuletzt doch wenig im zweithöchsten Bundesliga-Segment berauschende Akzente setzende Lindwurm-Sechs, scheint in der Spielsaison 16/17 offenbar wild entschlossen das überwiegende Schauspiel mit Ab- und Aufstieg und manchmal keines von beiden, nicht aufzuführen. Kurz um, Herwig Pilaj, David Wertjanz, Harald Genser, Kurt Petschar und Leopold Jakits starteten bereits hellwach mit  unerwarteter 3:3-Punkteteilung gegen Grieskirchen/Schallerbach. Dieser motivierende Auftakt verlieh dem unveränderten Sextett sprichwörtlich Flügel, schlug sich mit einem keineswegs auf der Rechnung stehenden 4:2-Triumph über Sauwald zu Buche. Dermaßen Fahrt aufgenommen war auch Austria Graz auf verlorenem Posten, wurde mit 4,5:1,5 deutlich in die Schranken gewiesen. 

War das alles? Natürlich nein – es fehlt das sprichwörtliche Sahnehäubchen oder das spezielle Etwas. Der Überflieger quasi. Und da ist er schon, nämlich Heimo Titz! Einmal mehr wird er seinem Prädikat „Superoldie“ gerecht, feierte am 29. April dieses Jahres seinen 80. Geburtstag, spielte danach eine starke „Allgemeine Staatsmeisterschaft“ mit einem Top-15-Rang. Und liefert jetzt nach und wie: Am ersten Tag erntete sein Sieg das 3:3; am zweiten Tag bringt sein Individualschlag das 4:2. Summa summarum verbrachte er am längsten am Schachbrett, spielte unterm Strich wenig unwahrscheinlich die meisten Züge und war auch am dritten Spieltag nicht zu biegen. Das Schachwunder von Klagenfurt, der 80-Jährige und seine unheimliche Konzentration. Heimo wir gratulieren und staunen, ziehen einmal mehr den imaginären Hut. Er hat definitiv das Format von  Markus Ragger, die unangefochtene Nummer eins in Österreich im gehobenen Seniorensegment. Mit seinem Kraftakt strahlt SC Die Klagenfurter von Zwischenrang drei. 

Stürzt man die Tabelle findet man den dritten Kärntner, Team Wolfsberg auch an der Spitze. Salopp auf einen Nenner gebracht – kurios war die Aufstellung schon: Ein sattes Debütkollektiv allemal, auszugsweise für „Boss“ Harald Pressl, möglicherweise auch für Mario Huber (x) bzw. Herbert Schönangerer (x). Obenauf, nämlich sogar mit einem Sieg belohnt, wurde der Einsatz von „Finkensteiner“ Matthias Heindl. Das hat auch FM Egon Reichmann, der Einserspieler, zu Buche stehen. Abstiegssorgen freilich muss man sich dennoch keine machen. Denn Meisterregisseur MK Heimo Töfferl kann ja jederzeit auf sein kroatisches Top-Quartett zurückgreifen und mit ihnen das rettende Ufer erreichen. Oder?  

Einen bärenstarke Leistung freilich zeigte auch IM Herwig Pilaj mit tollen 2,5 Zählern auf Brett eins für die Klagenfurt(er). So wie auch Leopold Jakits. Über das Punktemaximum mit jeweils drei Punkten freuen sich Johann Ertl und Aljosa Tomazini bei Maria Saal.

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