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Kleines Feffernitz wird zu Kärntens-Denksportauslage Veröffentlicht am: 02.05.2013   Autor: von Alfred Eichhorn

Eine wohl letzte amikale „Geste“ mit acht Remis gegenüber ihrem „Türklinkenrivalen“ Feistritz Paternion setzte der souveräne Meister und Bundesliga-Mitte-Aufsteiger Feffernitz beim gemeinsamen Liga- und Unterligafinale im Villacher Volkshaus Völkendorf.

Damit schafften Obmann Helmut Löscher und seine beiden Co’s Christian Köfeler und auch Günther Oberberger Historisches in ihrer Gemeinde. Zum erstem Mal in der seit über 60-jährigen Vereinsgeschichte bedienen die Feffernitzer die beiden höchsten Spielklassen Österreichs mit 1. und 2. Bundesliga. Gratulation an den gesamten Kader. Als fleißigster Punktehamsterer mit 8,5 Zählern erwies sich Christian Hofer, der vorsaisonale Abgang von HSV Spittal. Ihr bester Legionär kommt einmal mehr aus Slowenien und firmiert unter IM Simon Jeric mit 6,5 eroberten Punkten. Dem besten eigenen Jugendlichen Nils Arztmann (2 Einsätze) winkt wohl auch ein Bundesligagastspiel in der neuen Saison. Denn: „Wir bedienen die 2. Bundesliga Mitte mit unseren eigenen Leuten“, so Helmut Löscher. 

Das ist bekanntlich ein gut eingespielter Mix aus österreichischen und internationalen Spielern. Feffernitz steigt zudem in die Unterliga auf, was wichtig ist für die besseren Spieler, die nicht in der Bundesliga zum Einsatz kommen werden. 

Rang zwei geht an SC Die Klagenfurter. Diese waren keineswegs nach ihrem Abschied mit jahrzehntelangem Wirken in beiden österreichischen Bundesligen enttäuscht darüber. „Schon gar nicht fassungslos“, wie Vizepräsidentin Helga Stangl in Völkendorf meinte. Na ja, einigen ausstehenden Fans tut’s trotzdem weh, zumal jetzt nur mehr zwei Teams aus Kärnten die Mitte beehren werden. Ihre Rückkehr ist so aber gut wie sicher, alles andere wäre eine Riesensensation in der neuen Saison. Und auf Dauer ist die Liga für so einen klasse Denksportkader einfach nicht die richtige Spielwiese. Rang eins eroberten sie dennoch, wenn auch „nur“ in der Punkteliste. Ihr Superoldie Heimo Titz, der übrigens heute (montags) seinen 75. Geburtstag feierte, finalisierte zu starken neun Zählern. Freilich schaffte dies auch Askö Finkensteins bärenstarker Legionär IM Vojko Mencinger – sogar am ersten Spielbrett, aber mit einer Partie mehr. 

Über Rang drei kann und darf sich SK Lienz freuen mit seinem am Brett „schrecklichen“ Duo Franz Vergeiner & Michael Plössnig. Ex aequo an stolzen Punkten gleich mit je acht. Und sie waren auch die einzigen Spieler die Feffernitz schlagen konnten – gleich zum Auftakt mit 4,5:3,5. 

SV Wolfsberg verkaufte sich auch in der Liga nicht schlecht. Und auch hier geben einige Senioren den Ton an. Vizeobmann Heimo Töfferl stand aber doch im Schatten seines slowenischen Co’s Franz Pesec, der auf fette 8,5 Punkte kam. Der einzige Absteiger stand mit den Schachfreunden aus Villach praktisch schon nach dem ersten Saisondrittel fest. Obmann Bernhard Hafner wird’s verkraften – so wie auch sein Stolz Edi Sereinig, der immerhin fünf Zähler schaffte. 

Die beiden besten Jugendlichen waren Hofer und der St. Veiter Neuzugang Wolfgang Guetz. Apropos Senioren. Der Obmann von Feistritz Paternion, Alfred Hofer, kann sich über Rang fünf freuen. Seine Aufstellungsvariante mit Samo Rozic als neue und fixe „Konstante“ tat seiner Acht nur gut. Dieser schaffte gar 6,5 Zähler. Auf immerhin fünf kam Einserspieler Daniel Hartl, einen halben weniger verzeichnete Laura Tarmastin. Und weil’s dazu gehört: Maria Saal und auch St. Veit enttäuschten etwas über die Saison gesehen. Sehr zur Freude des kleinen Schachmaty Rudens, das sich mit einem Zähler mehr vor die Herzogstädter am Ende schieben konnte. St. Veits Funktionärsduo Fritz Knapp & Heinz Brescak wurden geschlagen vom „Einmann-Betrieb“ Franz Kraßnitzer aus dem kleinen Dorf Ruden (Status Marktgemeinde) ... 

In die persönliche Enttäuschungsrubrik zieht auch Admira Villach ein, seit Jahren fixer Stern am Ligahorizont und hoffentlich mit der neuen Saison nicht auch Komet!! Ein Verglühen käme einem Erdbeben nahe. 

Unterliga-Bosse Post Klagenfurt & Spittal

Die favorisierten Unterliga-Kader von PSV/Post Klagenfurt, HSV Spittal und mit Abstrichen Magistrat Klagenfurt machten den Aufstieg und die Podestplätze wie erwartet souverän unter sich aus. Dieses Bild änderte sich auch am Finaltag nicht. Alle drei Teams feierten Siege, zweimal 6,5:1,5 und einmal 4,5:3,5 von Spittal gegen Finkenstein. Im allgemeinen Gepäck mit der Topsensation von Magistrats „Einser“ Mirsad Besirevic, der Niko Praznik gleich mal die Flügel stutzen konnte. 

Den überlegenen Sieg in der Scorerwertung eroberte Dietmar Emberger mit 9,5 Zählern im 50-jährigen Sponsorendress von Möbel Zimmermann Hermagor. Seine drei Verfolger mit dem Duo Niko & Anton Praznik (Suetschach) und Alexander Seebacher kamen auf einen weniger. Drei Spieler finalisierten gemeinsam zur Acht, nämlich Heinz Rupacher, Albert Smole und als herausragender und bester Jugendlicher Andreas Kölich von Magistrat Klagenfurt. 

Der überlegene Meister und sichere Ligaaufsteiger PSV/Post Klagenfurt düpierte die Konkurrenz mit neun Siegen und zwei kollektiven Remis. Und wird – im Gegensatz zu HSV Spittal – sicher in die Liga aufsteigen. Das galt für Spittals Obmann Werner Angerer zuvor noch nicht als sicher. Magistrat Klagenfurt käme dann zum Zug.

Treffen, Slowenischer SV und Stocklauser Weitensfeld verlassen die Klasse wohl als Absteiger.

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